Drohungen in Zeiten von COVID-19

Erhalten Schutzpersonen von fedpol (Mitglieder des Bundesrats, des Parlaments, Magistratspersonen und Angestellte der Bundesverwaltung) Drohungen oder Unmutsbekundungen, melden sie oder ihre Entourage diese an fedpol.

Hinweis zur Statistik: Verursacht eine Person am gleichen Tag mehrere Meldungen, werden diese statistisch als eine Meldung erfasst. fedpol beurteilt und analysiert jedoch sämtliche Meldungen separat.

Wenn sich Personen besonders aggressiv oder beleidigend äussern, kann fedpol mit einem Grenzziehungsbrief reagieren oder zusammen mit der Kantonspolizei am Wohnort des Absenders eine Gefährderansprache durchführen. Den Personen wird so aufgezeigt, dass sie sich an der Schwelle zur Strafbarkeit bewegen.

Werden Schutzpersonen bedroht, kann fedpol ebenfalls Gefährderansprachen durchführen. Opfer von Drohungen können bei der Bundesanwaltschaft (BA) Anzeige erstatten. Handelt es sich um Offizialdelikte wie Nötigung, Aufruf zu Hass oder Aufforderung zu Gewalt nimmt fedpol von Amtes wegen Ermittlungen auf und bringt die Fälle bei der BA zur Anzeige.

fedpol hat 2020 in 64 Fällen weitergehende Massnahmen (Gefährderansprachen, Strafanzeigen) ergriffen.

Wer zu weit geht, riskiert viel

Drohspirale Durchbrechen